PhV zu Veränderungen in der Bildungslandschaft

14. Mai 2024

  • PhV fordert: Mut für zukun­ftsweisende Bil­dungswende — jet­zt!

„Wie wichtig sind den Ver­ant­wortlichen unsere Kinder und damit unsere Zukun­ft?“, fragt Mar­ti­na Scher­er, eine der bei­den stel­lvertre­tenden Vor­sitzen­den des Philolo­gen­ver­bands Baden-Würt­tem­berg (PhV BW).  „Jet­zt beste­ht die Chance, unsere Bil­dungs­land­schaft wet­ter­fest zu machen. Dies heißt auch, sich auf eine fundierte Ausstat­tung eines inno­v­a­tiv­en Gym­na­si­ums einzu­lassen“, so Mar­ti­na Scher­er weit­er. „Für eine zukun­fts­fähige Bil­dungs­land­schaft brauchen wir ein starkes Gym­na­si­um, aber auch weit­er­hin eine starke Realschule, die natür­lich eben­falls eine verbindliche Grund­schulempfehlung benötigt, und gut aufgestellte beru­fliche Schulen“, bestärkt Karin Fet­zn­er, eben­falls stel­lvertre­tende Vor­sitzende des PhV BW. „Eine pros­perierende Wirtschaft und eine demokratisch gesin­nte Zivilge­sellschaft leben von gut (aus-)gebildeten Men­schen mit Taten­drang und soli­den Fähigkeit­en.“

Eine Forderung des PhV BW im Rah­men des G9-Inno­va­tion­s­gym­na­si­ums ist eine sin­nvolle Stun­de­nausstat­tung. Eine Ori­en­tierung gibt der Umfang des alten neun­jähri­gen Gym­na­si­ums. Damals erhiel­ten Schü­lerin­nen und Schüler in ihrer Schul­lauf­bahn 224 Wochen­stun­den Unter­richt. „Mehr Zeit für Bil­dung!” erre­icht man nicht, wenn man G8 zu G9 ver­wässert und die reduzierte Wochen­stun­den­zahl ein­fach beibehält“, unter­stre­icht Mar­ti­na Scher­er. Außer­dem müssten jet­zt endlich die von Kul­tus­min­is­terin Schop­per so befeuerten mul­ti­pro­fes­sionellen Teams im Schulge­setz ver­ankert und deren Finanzierung dauer­haft gesichert wer­den. Alle Schu­larten müssen davon prof­i­tieren. Der PhV fordert die ver­ant­wortlichen Poli­tik­erin­nen und Poli­tik­er auf, im Rah­men der aktuellen Debat­ten zur Wiedere­in­führung von G9 zum Schul­jahr 2025/26 mutig zu sein und sich nicht mit einem unbil­li­gen Spar­vorschlag für das Gym­na­si­um zufrieden zu geben.

Eine Hoff­nung der PhV-Vertreterin­nen ist, dass alle Schu­larten von der Bil­dungs­de­bat­te prof­i­tieren. Wenn jede Schu­lart in ihrer ure­ige­nen Auf­gabe wieder gestärkt wird und alle ihr Kerngeschäft – die Schü­lerin­nen und Schüler best­möglich zu fördern – mit den notwendi­gen Ressourcen ausüben dür­fen, find­en Hochschulen, Unternehmen und der öffentliche Dienst gut vor­bere­it­ete Auszu­bildende und Studierende. Die passende Schu­lart für jedes Kind stärkt die indi­vidu­ellen Fähigkeit­en der Schü­lerin­nen und Schüler, aber auch die Resilienz des baden-würt­tem­ber­gis­chen Arbeits­mark­ts.

„Gute Bil­dung ist ein Rohstoff, der gebraucht wird, und kein Kon­sumgut, das ver­braucht wird“, betont Karin Fet­zn­er. Der Philolo­gen­ver­band bietet weit­er­hin an, bei den aktuellen Ver­hand­lun­gen und Pla­nun­gen über die Verän­derun­gen in der Bil­dungs­land­schaft seine schul­prak­tis­che Exper­tise und die Sichtweise der gym­nasialen Lehrkräfte einzubrin­gen. Wün­schenswert sei es, dass sich die Türen der Hin­terz­im­mer wieder öffneten und sich der Fokus der Ver­ant­wortlichen statt auf Parteipoli­tik ver­stärkt auf kon­struk­tive und zielführende Prob­lem­lö­sung richte.

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An den Gym­nasien des Lan­des Baden-Würt­tem­berg wer­den knapp 300.000 Schü­lerin­nen und Schüler unter­richtet. Der Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg e.V. (PhV BW) ver­tritt mit über 9.000 im Ver­band organ­isierten Mit­gliedern die Inter­essen der Lehrerin­nen und Lehrer an den 462 öffentlichen und pri­vat­en Gym­nasien des Lan­des.

Im gym­nasialen Bere­ich hat der Philolo­gen­ver­band BW sowohl im Haupt­per­son­al­rat beim Kul­tus­min­is­teri­um als auch in allen vier Bezirksper­son­al­räten bei den Regierung­sprä­si­di­en die Mehrheit und set­zt sich dort für die Inter­essen der ca. 26.500 Lehrkräfte an den Gym­nasien des Lan­des ein.

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