PhV BW unterstützt Eltern-Forderung nach kostenloser Schülerbeförderung

15. Mai 2024

  • Gute Bil­dung darf nicht am Geld­beu­tel der Eltern scheit­ern!
  • Ini­tia­tive „Eltern für Eltern­rechte“ (www.elternrechte-bw.de) fordert, die kosten­lose Schüler­be­förderung während der Vol­lzeitschulpflicht bis zum 10. Schul­jahr.

„Wenn all­seits beklagt wird, dass der Bil­dungser­folg eines Kindes bei uns zu stark mit der Finanzkraft und Bil­dungsnähe des Eltern­haus­es kor­re­liert, dann dür­fen Schüler­be­förderungskosten nicht länger zu dieser Ungerechtigkeit beitra­gen“, so Ralf Scholl, Lan­desvor­sitzen­der des Philolo­gen­ver­bands Baden-Würt­tem­berg (PhV BW). „Wir unter­stützen deshalb die Forderung der Eltern­schaft, dass die Schüler­be­förderungskosten unter densel­ben Voraus­set­zun­gen, wie sie in Hes­sen, Bay­ern und Rhein­land-Pfalz gel­ten, auch in Baden-Würt­tem­berg vom Land über­nom­men wer­den, sodass die Schüler­be­förderung für die Eltern kosten­frei wird“.

Hohe Schüler­be­förderungskosten, ins­beson­dere für kinder­re­iche Fam­i­lien im ländlichen Raum, dür­fen die freie Schul­wahl nicht indi­rekt beschränken. Deshalb darf Baden-Würt­tem­berg nicht hin­ter den Nach­bar­län­dern zurück­ste­hen, son­dern muss die Schüler­be­förderung während der Vol­lzeitschulpflicht eben­falls für die Eltern kosten­frei machen.

In Hes­sen ist die Schüler­be­förderung zur näch­st­gele­ge­nen Schule bis zum Ende der Mit­tel­stufe (9./10. Klasse) kosten­frei, wenn der Schul­weg länger als 2 km (Grund­schule) bzw. 3 km (weit­er­führende Schule) ist. In Bay­ern ist die Schüler­be­förderung zu densel­ben Bedin­gun­gen kosten­frei, wobei in bes­timmten Fällen auch der Weg zu ein­er weit­er ent­fer­n­ten, anderen Schule bezahlt wird. In Rhein­land-Pfalz ist der Schul­bus während der Vol­lzeitschulpflicht unter ähn­lichen Voraus­set­zun­gen eben­falls kosten­frei.

„Das Jugendtick­et BW löst das Prob­lem nicht, denn es ist nicht kosten­los, son­dern kostet 365 Euro im Jahr. In Hes­sen bekom­men schulpflichtige Kinder das Hes­sentick­et sog­ar noch zusät­zlich kosten­frei vom Land: Daran sollte sich Baden-Würt­tem­berg ein Beispiel nehmen“, so der PhV-Lan­desvor­sitzende abschließend.

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An den Gym­nasien des Lan­des Baden-Würt­tem­berg wer­den knapp 300.000 Schü­lerin­nen und Schüler unter­richtet. Der Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg e.V. (PhV BW) ver­tritt mit über 9.000 im Ver­band organ­isierten Mit­gliedern die Inter­essen der Lehrerin­nen und Lehrer an den 462 öffentlichen und pri­vat­en Gym­nasien des Lan­des.

Im gym­nasialen Bere­ich hat der Philolo­gen­ver­band BW sowohl im Haupt­per­son­al­rat beim Kul­tus­min­is­teri­um als auch in allen vier Bezirksper­son­al­räten bei den Regierung­sprä­si­di­en die Mehrheit und set­zt sich dort für die Inter­essen der ca. 26.500 Lehrkräfte an den Gym­nasien des Lan­des ein.

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